Chronik 1980 – 1989


1980
Da 1980 eine Ausschankgenehmigung beim Landratsamt beantragt wurde, musste das Schützenheim zuvor renoviert werden. Am 26. April 1980 erschienen eine große Anzahl von Helfern, so dass sanitäre Anlagen installiert werden konnten. Die Schützenkette wird das erste Mal umstrukturiert. Dabei werden viele, vom ehemaligen 1. Schützenmeister Johann Maderholz gestiftete Taler neu mit eingearbeitet. Am 2. November 1980 wird der Verein ins Vereinsregister eingetragen. In der Jahreshauptversammlung am 29. November 1980 wurde beschlossen, einen Maibaum aufzustellen.

1983
Auch die Jahreshauptversammlung am 14. November 1981 fällte eine nicht weniger wichtige Entscheidung. An der Stelle des alten Nebengebäudes der Schule sollte ein neues Schützenheim entstehen. Diese Entscheidung fiel bei einem Kontostand von ca. 8.000 DM (ca. 4.100 €) Haben. Der 7. Januar 1983 war der Startschuss für die Arbeiten am neuen Schützenheim. Als erstes wurde das alte Gefrierhaus (neben dem Anwesen von Heinz Walter) weggerissen. Am Samstag, den 23. April 1983 war Hebauf am neuen Vereinsheim. Trotz des Schützenheimbaus wurde am 1. Mai 1983 auch wieder ein Maibaum aufgestellt. Das erste Fest im neuen Schützenheim war das Radifest am 17. September 1983. Das Gebäude war zwar noch nicht fertig, aber was machte das schon. Am 29. Oktober 1983 wurde eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen. Das Ergebnis der Versammlung war, dass die Mitglieder – soweit möglich – zinslose Darlehen an den Verein gaben. Um vom Sportausschuss des Kreistages einen Zuschuss von 10.000 DM (ca 5.112,92 €)zu erhalten, musste der Jahresbeitrag noch einmal auf 36 DM (ca. 18,41 €) für Erwachsene und 12 DM (ca. 6,14 €) für Jugendliche erhöht werden. Mit der Brauerei Toerring in Pörnbach wurde am 30. Dezember 1983 ein Liefervertrag für das neue Vereinsheim abgeschlossen.

1984
Das Faschingstreiben am 3. März 1984 fand als zweite Veranstaltung nach dem Radiessen auch im Neubau des Vereinsheims statt. Am 26. Mai 1984 wurde dann das neue Schützenheim offiziell durch Pfarrer Ott und Pfarrer Wendel eingeweiht. Am nächsten Tag, dem 27. Mai 1984 wurde zum Tag der offenen Tür geladen. Hier hatten alle Interessierten die Möglichkeit, den Neubau unter die Lupe zu nehmen. Vom 3. bis 17. November riß der Schützenverein das alte Schulhaus mit Zustimmung der Gemeinde in Eigenregie ab. Am 4. Dezember 1984 wurde die Brauerei Toerring in Pörnbach besichtigt. Zur Weihnachtsfeier am 22. Dezember 1984 besuchte uns zum ersten Mal der Nikolaus (Helmut Seißler).

1985
In der Jahreshauptversammlung am 26. Januar 1985 konnten dank des unermüdlichen Einsatzes aller Verantwortlichen alle zinslosen Darlehen wieder zurückgezahlt werden. Der Verein war schuldenfrei! Außerdem trat der Verein zum 1. Januar 1985 dem Bayerischen Sportschützenbund bei. Das Auftreten nach außen hin sollte bei Veranstaltungen einheitlicher werden. Deshalb wurden ein grünes Vereinshemd bzw. eine Bluse und ein Binder angeschafft. Zwei außerplanmäßige Veranstaltungen ließen 1985 zu einem besonders ereignisreichen Jahr werden. Zum einen das „Rückwärtsfahren“ mit Traktor und Zweichachsanhänger durch Karl Bömers Scheune (rd. 30 Meter lang) und das Fußballspiel der Schützenjugend gegen das Ignazstüberl Kleinhohenried. Zum Trachtlerfest am 19. bis 21. Juli 1985 kamen wieder Schwetzinger zu Besuch. Am 28. September 1985 wurde das 35-jährige Jubiläum im Schützenheim gefeiert. Erster Gauschützenmeister Wastl Kaiser ehrte verdiente Mitglieder. Die fünf Gründungsmitglieder Johann Walter sen., Karl Schläfer sen., Josef Pöppel, Georg Kreller und Philipp Kreller wurden mit einer Urkunde und einem Bierkrug geehrt. Bernhard Schaaf tritt das erste Mal als Nikolaus des Vereins auf. Dieses Amt hielt er für viele Jahre inne.

1986
Im Frühjahr 1986 nahm der Verein erstmals mit einer Mannschaft an den Rundenwettkämpfen des Sportschützengaus Ingolstadt teil. Am Rosenfestumzug am 20. Juli 1986 stellte der Schützenverein eine starke Fußgruppe. Am 5. Dezember 1986 rückten die Mitglieder mit einem Bus zu einer Betriebsbesichtigung des Audi-Werks aus. Die Organisation übernahm Wilhelm Krempl.

1987
Im Mai 1987 wurde wieder ein Maibaum aufgestellt. Der Parkplatz vor dem Schützenheim wurde im Herbst 1987 gepflastert. Dazu rückten wieder 25 tatkräftige Helfer an. So konnten die 385 m² zügig verlegt werden. Da 1987 drei Wirtspaare ihren langjährigen Dienst beendeten, stand der Verein vor dem Problem der Weiterführung der Bewirtung des Vereinsheims. Nach einigen Befragungen und Verhandlungen konnten neue Wirte rekrutiert werden. Familie König übernahm den Dienst jede zweite Woche.

1988
In der Jahreshauptversammlung am 9. Januar 1988 wurde neu gewählt. Der 1. Schützenmeister Christian Kleber und der Kassier Wilhelm Krempl, die die Zeit des Neubaus so souverän gemeistert hatten, standen nicht mehr zur Wahl. Neuer 1. Schützenmeister wurde Siegfried Schäfern neuer Kassier Thea Gruner.siegschaeferDer erste Nagelstock wird zum Faschingsball am 30. Januar 1988 im Schützenheim aufgestellt. Seither wurden in solchen Nagelstöcken abertausende Nägel mehr oder weniger gekonnt versenkt. Dazu wurde die Schneidenseite eines Maurerhammers benutzt. Im Laufe der Zeit wurden noch einige selbstkonstruierte Hämmer benutzt.

Am 16. Februar 1988 (Nachmittag des Faschingsdienstags) wurde der erste Kinderfaschingsball im Schützenheim abgehalten. Die erste Renovierung der Küche und des Schießstandes wird am 16. April 1988 durchgeführt. Eine zweite Mannschaft wurde zur Teilnahme an den Rundenwettkämpfen gemeldet. Das erste Weinfest wurde am 1. Dezember 1988 gefeiert. Andreas Härtl stiftete ein Wildschwein. Das Fest blieb in so guter Erinnerung, dass es zu einem regelmäßigen Bestandteil des Vereinslebens wurde.

1989
Die Weihnachtsfeier am 16. Dezember 1989 wurde durch Peter (Pit) Lämmlin und die Wanderjugend Karlshuld zu einem besonderen Fest. Sie veranstalteten ein nordisches Lucia-Fest.

Der Maibaum von 1989 wurde von Wiepke – dem Orkansturm – im Februar so stark beschädigt, dass er umgelegt werden musste.